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Dezember 2022 - A167
D'autres photographies suivront.
Attention: L’offre minimum pour tous les lots est l’estimation inférieure.
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1000. Halbarte
Schweiz / Süddeutschland, im Stil des 14. Jh., wohl gefertigt in München, Atelier Ernst Schmidt (?), vor 1930. Oberfläche eines gut erhaltenen Boden- oder Gewässerfundes. Eisen (L 41 cm) mit einschneidig messerartiger Spitze, hochrechteckigem Axtblatt mit gerader Schneide und feuerverschweisster, konischer Schafttülle. Dieselbe ist mittels zweier Schaftnägel befestigt. Das Klingenblatt wurde aus einer Platte aus deutlich gemasertem Raffinierstahl durch Umfalzen geformt. Vierkantschaft mit gerundeten Kanten. L 195 cm.
Analysen an einer "Sempacher" Halbarte derselben Machart aus zwei stärkeren Blechen ergaben eine Herkunft aus den Werkstätten von Ernst Schmidt, München, wo zwischen 1880 und ca. 1930 hochwertige Repliken mittelalterlicher Waffen hergestellt wurden (Senn, M./Voûte, A.: Von der Kopie zur Fälschung - Beobachtungen an einer Halbarte. In: Unsere Kunstdenkmäler : Mitteilungsblatt für die Mitglieder der
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bd. 37, 1986, 70-72).
Estimation: CHF 200 - 600EUR 220 – 670
Adjudication: CHF 200
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1001. Kurzarm-Ringpanzerhemd
Mitteleuropa, 15. bis frühes 16. Jh. Gereinigter Körperschutz eines Fusskämpfers aus flach geschmiedeten und einzeln vernieteten Ringen. Rückenstück etwas länger, ohne Mittelschlitz; Kragenbereich verstärkt, mit V-förmigem Ausschnitt. L ca. 60 cm. Einzelne Ringe und Teilbereiche mit aktiver Korrosion. Vergleichbare Schutzkleidung ist bisweilen auf Kreuzigungs- oder Märtyrerdarstellungen abgebildet, welche in die zweite Hälfte des 15. bis ins erste Viertel des 16. Jh. datieren.
Estimation: CHF 2'000 - 3'000EUR 2'220 – 3'330
Adjudication: CHF 2'000
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1002. Streitkolben
Im Stil um 1550, wohl Historismusarbeit. Sechsblättriger Schlagkopf, an dem zwei Schlagblätter abweichende Oberflächen aufweisen. Spitze mit gewendelt angeordneten Rinnen verziert. Schlagkopf und Schaft weisen Einschlüsse von Kupferlot auf. Das Griffstück ist nicht durch einen Wulst, sondern durch ein graviertes Schnurmotiv abgesetzt. Darüber ist ein Loch zum Durchziehen einer Handschlaufe vorhanden. Der Griff ist mit regelmässig angeordneten rundlichen Facetten beschliffen. Den Griffabschluss bildet ein kugelförmiges Knöpfchen. L ca. 60 cm.
Estimation: CHF 1'000 - 1'600EUR 1'110 – 1'780
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1003. Halbarte
Historismus, im Stil um 1500. Eisen (L 48 cm) mit - in das oben rechtwinklig abgebogene - Tüllenstück eingesetzter Hauklinge. Dieselbe mit zwei rückwärtigen Spitzen, bzw. Ausschnitten. Das Klingenblatt ist mit dekorativen Ätzungen im Stil der Neo-Renaissance verziert. Dargestellt sind quartseitig ein heraldisches Motiv, umgeben von floralen Ranken, terzseitig ein Bannerträger in der Tracht des 16. Jh. Das Tüllenstück ist zu einer panzerbrechenden Spitze ausgeformt. Vierkant-Holzschaft aus der Herstellungszeit. L 169 cm.
Estimation: CHF 240 - 400EUR 270 – 440
Adjudication: CHF 240
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1004. Streithammer, Rabenschnabel
Im Stil des 15./16. Jh. Kopfstück L 12 cm. Kurzes Hammerstück mit flacher Schlagfläche; leicht gekrümmter Rabenschnabel, auf jeder Seite einfach schmal gekehlt. Konisches Nietknäufchen mit vier Zierlinien. Unter dem Hammerkopf ist eine linienverzierte 12,5 cm lange Spange zur Befestigung am Gürtel angebracht. Vierkantschaft mit Zierlinien und gewendeltem Mittelbereich. Abgesetztes Griffstück mit Knauf- und Parierscheibe. An letzterer ist eine linienverzierte Lasche entweder als Parier- oder Aufhängungselement vorhanden. L 59 cm.
Estimation: CHF 800 - 1'600EUR 890 – 1'780
Adjudication: CHF 800
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1005. Halbarte
Schweiz /Süddeutschland, im Stil des 14./15. Jh. Gefertigt in München, Atelier Ernst Schmidt (?). Oberfläche eines gut erhaltenen Boden- oder Gewässerfundes. Eisen (L 50,5 cm) mit einschneidig messerartiger Spitze und hochrechteckigem Axtblatt mit fünf kreuzförmig angeordneten Kreisdurchbrechungen. Die Schneide verläuft leicht konkav und befindet sich mit der konischen Schafttülle am Rücken auf gleicher Höhe. Letztere ist mittels zweier Schaftnägel am Schaft befestigt. Das Klingenblatt wurde aus einer Platte aus inhomogenem Raffinierstahl durch Umfalzen geschmiedet. Vierkantschaft mit gerundeten Kanten. L 209 cm.
Analysen an einer "Sempacher" Halbarte derselben Machart aus zwei stärkeren Blechen ergaben eine Herkunft aus den Werkstätten von Ernst Schmidt, München, wo zwischen 1880 und ca. 1930 hochwertige Repliken mittelalterlicher Waffen hergestellt wurden.
Estimation: CHF 280 - 500EUR 310 – 560
Adjudication: CHF 300
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1006. Halbarte
Schweiz / Süddeutschland, 2. Hälfte 16. Jh. Gereinigtes Eisen (L 60 cm) mit 38 cm langer Vierkantspitze, Axtblatt mit sichelförmig konkav verlaufender Schneide und verstärktem Schnabelhaken. Axtblatt und Schnabelhaken mit dekorativen/symbolischen Punktdurchbrechungen. Letzterer zudem mit einer tief geschlagenen Schmiedemarke "Kruckenkreuz". 59 cm lange, alt patinierte Schaftfedern an mit Eisennägeln beschlagenem, originalem Oktogonalschaft mit Standdorn und Zwinge. Der Schaft weist einen Längsriss auf. L ca. 236 cm.
Estimation: CHF 500 - 800EUR 560 – 890
Adjudication: CHF 750
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1007. Schwert, Zweihänder
Schweiz, Süddeutschland, im Stil um 1600, zusammengestellt wohl im 18./ 19. Jh. Massives Kreuzgefäss aus korr. Eisen mit pilzförmigem Knauf und gerader Parierstange mit symmetrischem Terz- und Quartparierring. Hilze etwas wurmstichig, mit Schnurwicklung und Lederbespannung. Zweischneidige Klinge (L 129 cm) mit 14,5 cm langer, belederter Fehlschärfe, zwei Parierhaken und einer unleserlichen Schmiedemarke. Im Bereich der Parierhaken ist der Klingenquerschnitt hexagonal und geht dann in linsenförmig über. L 178 cm; G 4100 g.
Estimation: CHF 600 - 1'000EUR 670 – 1'110
Adjudication: CHF 600
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1008. Degen, Rapier,
Deutschland, im Stil um 1600. Eisernes Spangengefäss mit gewendelt birnförmigem Knauf und terzseitigem Eselshuf. Terzseitig drei weitere Spangen, quartseitig ebenfalls. Hilze mit von Eisenzwingen eingefasstem Leder bezogen. Beidseitig schmal gekehlte Klinge (L 107 cm) von linsenförmigem Querschnitt mit 6,5 cm langer Fehlschärfe; ohne Gebrauchsspuren. L 125 cm.
Estimation: CHF 300 - 600EUR 330 – 670
Adjudication: CHF 340
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1009. Sturmhaube, Bourguignotte
Im Stil des 16. Jh. Gefertigt wohl letztes Viertel des 19. Jh., Historismus. Einteilige Glocke mit aufgeschweisstem Helmkamm, angesetztem Augenschirm und Nackenschutz. Die Oberfläche ist im Renaissance-Stil mit Fabel- und Mischwesen, sowie floralen Ranken geätzt. Je vierfach vernietete, bewegliche Wangenklappen. Innenseite ohne Hammerspuren. H 32 cm.
Estimation: CHF 600 - 1'000EUR 670 – 1'110
Adjudication: CHF 550
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1010. Degen, Rapier
Norditalien, um 1600; Klinge Solingen, um 1860. Alt korr., gereinigtes Bügelgefäss aus Eisen mit abgeflacht tonnenförmigem Knauf, geschwungener Parierstange mit spitzen Enden, vier Terz- und vier Quartspangen. Mitteleisen floral graviert. Die Bügelverbindungen sind z. T. mit Messinglot ausgeführt. Bauchige Hilze mit Türkenbünden und Drahtwicklung. Dunkel angelaufene, beidseitig bis etwa zur Mitte schmal gekehlte Gratklinge (L 97,5 cm) mit 3 cm langer Fehlschärfe. Darauf terzseitig das Herstellersignet der 1850 gegründeten Klingenschmiede (E. &) "F. HÖRSTER SOLINGEN". Die beriebene Stärke ist mit floralen Mustern und einem zentralen Zierfeld (Engel?) geätzt. L ca. 115,5 cm, G 1170g.
Estimation: CHF 1'200 - 1'800EUR 1'330 – 2'000
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1011. Zeremonial- / Funeralschwert
Wohl Italien oder Frankreich, 17./18. Jh. Alt korr. und gereinigtes Eisengefäss mit pflaumenförmigem Knauf; darauf erhaben zwei Mascarons, ein Burgen- und ein Trophäenemblem. Die scheibenförmigen Enden der 24 cm langen Parierstange en suite dekoriert. Gewendelt beschnitzte Hilze aus Rinderbein. Korr. zweischneidige Klinge (L 94 cm) von linsenförmigem Querschnitt. Die Stärke ist beidseitig mit floralen und Tiermotiven geätzt. L 111 cm, G 1530 g.
Estimation: CHF 1'000 - 1'500EUR 1'110 – 1'670
Adjudication: CHF 1'000
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1012. Schalenrapier / Glockendegen
Im spanischen Stil um 1700. Korr. Eisengefäss mit unverzierter Glocke ohne Brechrand, kugeligem Knauf und ebenfalls unverziertem Griffbügel und Parierstange aus Rundeisen. Beidseitig schmal gekehlte, flugrostige Klinge (L ca. 104 cm) mit gekehlter, 4 cm langer Fehlschärfe und linsenförmigem Querschnitt, ohne Gebrauchsspuren. L ca. 120 cm.
Estimation: CHF 300 - 600EUR 330 – 670
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1013. Galadegen
Preussen, 2. Hälfte 18. Jh. Gefäss, inklusive Hilze aus versilbertem Messing mit kugeligem Knauf und symmetrisch nierenförmigem Stichblatt. Der hintere Parierstangenarm wohl in der Gebrauchsphase abgebrochen; Bruchstelle fachmännisch überfeilt und poliert. Alle Gefässteile im Rokkoko-Stil mit Rocaillen verziert. Korr. Sechskantklinge (L 72 cm) mit 2 cm langer Fehlschärfe. Darin beidseitig in Messing eingelegt Beschaumarke "bekrönter Adler" unter ebenfalls messingeingelegter Bezeichnung "BERLIN". Auf 5 cm Länge vor dem Ort stärker korr. schwarze Lederscheide mit Ortband und Mundblech aus Messing. L ca. 88 cm.
Estimation: CHF 240 - 400EUR 270 – 440
Adjudication: CHF 400
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1014. Offiziers-Steinschlossgewehr
Schweiz, kant. Ord. Bern, um 1780, basierend auf der franz. Muskete M 1777. Rundlauf (L 99,6 cm), Kal. 17,5 mm, mit oktogonalem Kammerdrittel, Korn und zusätzlichem Messingkorn auf dem vorderen Schaftband. Laufoberseite am Ansatz gest. mit "XIV" (Nr. des 14. Militärbezirks, Courtelary & Teile der Franches Montagnes, s. Lit., S. 21 und Beilage 5) und Waffennr. 146. Unsignierte Schlossplatte und Hahn flach, Schlossgang voll funktionstüchtig. Unverzierte Messinggarnitur. Kaum bestossener Nussbaum-Vollschaft, am Kolben rechts viermal mit "XIV" gestempelt. Eisenladestock mit konkav schalenförmig endendem Dopper. Waffe in gutem, gepflegtem Zustand. L 137,5 cm.
Lit.: Meier, J.A.: Eigentumswaffen - zur Geschichte der bernischen Selbstbewaffnung in den Jahren 1803 bis 1874. In: Revue der Schweizerischen Gesellschaft für Historische Waffen und Rüstungskunde, 6, Sept. 1995, 9-74.
Estimation: CHF 400 - 600EUR 440 – 670
Adjudication: CHF 500
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