Juni 2022 - A165

Um 1780. Porzellan. Unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern (Marcolini) und Ziffer 4, Pressnummern und -zeichen. Zylindrische Bechertasse. Eckig gebrochener Henkel tlw. vergoldet. Untertasse mit hochgezogener Fahne. Farbige Malerei. Kauffahrteiszenen umrahmt von ornamentalen Goldbordüren und umgeben von indianischen Blumen. Goldränder. H 6,5 cm, D 13,6 cm.
- Standring bestossen (U'tasse). Malerei und Vergoldung leicht berieben. Gebrauchsspuren.

Um 1800. Porzellan. Unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern (Marcolini), Maler- und Presszeichen. Leicht vertiefte Rundform, leicht reliefiert und tlw. vergoldet. Fahne durchbrochen, eingefasst von Schuppenmuster in Lachsrosa (aussen) bzw. ornamentalem Muster in Blau (innen). Spiegel mit farbiger Früchte- und Blumenmalerei, eingefasst von rotem Band um goldenen Stab. D 24 cm.
- Gebrauchsspuren. Vergoldung und Malerei leicht berieben.

Mitte 18.Jh. Porzellan. Unterglasurblaue Schwertermarke. Farbige Malerei, tlw. vergoldet. Auf Felssockeln sitzende Figuren aus der italienischen Komödie nach den Entwürfen von Johann Joachim Kaendler. Harlekin mit Dudelsack und Columbine ("Tirolerin") mit Drehleier. H 14 cm bzw. H 12,5 cm.
- Kleine Schad- und Fehlstellen. Beide Figuren mehrfach restauriert.

Mitte 18.Jh. Ohne Marken. Porzellan. Farbige Bemalung, tlw. vergoldet. Auf Terrainsockel stehende Figuren "Türke" (nach dem Modell von Peter Reinicke) bzw. "Türkin" (nach dem Modell von Johann Joachim Kaendler). H 16,5 cm bzw. H 16 cm.
- Altersspuren. 3 Hände bestossen. 1 Sockel mit Brandriss (Türkin).

Um 1770/80. Porzellan. Auf beiden Teilen unterglasurblauer Bindenschild mit Ziffer II und Presszeichen. Farbige Malerei. Auf der Tasse und im Spiegel Früchtedekor mit Vogel, umgeben von Blumengirlanden. Umrandungen mit Goldornamentik über Unterglasurblau. H 4,5 cm, D 13,2 cm.
- Gebrauchsspuren. Malerei und Vergoldung leicht berieben. U'tasse mit kleinen Fettflecken.

Um 1800. Porzellan. Beide Teile mit unterglasurblauer Fisch-Marke. Farbige Malerei, tlw. vergoldet. Dekor "Reine de Naples". H 5,3 cm, D 15 cm.
- Gebrauchsspuren. Vergoldung minimal berieben. Standringe mit minimalen Brandflecken.

1830er Jahre. Porzellan. Beide Teile mit unterglasurblauer Zepter-Marke, rotem KPM-Stempel mit Reichsapfel und Presszeichen. Glockenförmige Tasse mit gekehltem Fuss und Henkel mit Steg, teilvergoldet. Feine farbige Malerei in Goldrahmen. Denkmal vor Stadtsilhouette. Am Boden bezeichnet: "Das Kriegerdenkmal bei Berlin.". Untertasse mit Goldrändern. H 12,5 cm, D 14,5 cm.
- Vergoldung leicht berieben. Standring (U'tasse) minimal bestossen.

Um 1830/40. Porzellan. Unterglasurblaue S-Marke, Pressnummern 2 und 827. Glockenförmige Tasse mit Rosettenhenkel auf 3 Tatzenfüssen über Rundsockel, teilvergoldet. Feine farbige Malerei in radiertem Goldrahmen. Maria mit Kind vor Landschaftshintergrund. H 12 cm. Untertasse assortiert, KPM Berlin. Unterglasurblaue Zepter-Marke und Presszeichen. Breite Goldränder, im Spiegel Goldrosette. D 15,5 cm.
- Gebrauchsspuren. Standfuss leicht bestossen. Vergoldung tlw. berieben (beide Teile).

Bern, 1.Hälfte 18.Jh. Zinn. Marke des Jakob Ganting (erwähnt 1704–1710). 2 Qualitätsstempel. Gewölbter Deckel mit Scheibenknauf. Maskaron als Drücker. Gepuffter Arm mit Hand als Steg. Gravierte Initialen "B ST". H 33,5 cm.
- Alters- und Gebrauchsspuren. Minimale Dellstellen.

Elgg, 1.Hälfte 19.Jh. Zinn. Bodenmarke des Johann Heinrich (1778–1858) oder seines Sohnes Heinrich Gottlieb (1815–1844) Peter. Gewölbter Deckel mit Delphinknauf. Fratzenausguss. Seitlich Engelköpfe mit Ösen für Klapphenkel aus Eisen. Bodenunterseite graviert. Initialen "S.K.". H 18,5 cm. Dazu: Zinnteller, datiert 1808. Marke des Andreas Moser (1768–1812) von Schaffhausen. D 22 cm.
- Alters- und Gebrauchsspuren. Feine Kratzer.

St. Gallen, datiert 1750. Zinn. Marke des Adrian I. Hiller (1735–1818). Kastenförmig, geschweift. Abnehmbarer Deckel mit Urnenknauf. Seitliche Aufhängeösen. Ausguss mit Löwenfratze und Messinghahn. Vorn graviert. Initialen "I.B.R., M.B.K." und Jahreszahl in schildförmiger Kartusche, umgeben von Blätterzweigen. H 29,5 cm.
- Gebrauchsspuren. Kleine Schad- und Dellstellen. Reparaturstelle (Knauf).

St. Gallen, 2.Hälfte 18.Jh. Zinn. Bodenrosette des Heinrich II. Hiller (1708–1797). Ringhenkel mit Bajonettverschluss. Schild graviert, Initialen "ABST". Vorn florale Gravuren. H 32 cm.
- Alters- und Gebrauchsspuren. Dellstellen.

Steckborn, datiert 1784. Zinn. Marke und Bodenrosette des Andreas IV. Wüger (1750–1825). Ringhenkel mit Bajonettverschluss. Schild graviert: "HF, MGWN 1784". Vorn ornamentale Gravuren. H 28 cm.
- Starke Gebrauchsspuren. Dellstellen.

Zürich, Mitte 18.Jh. Zinn. Marke und Bodenrosette des Andreas I. Wirz (1703–1792). Ringhenkel mit Bajonettverschluss. Schild blank. H 26,5 cm.
- Alters- und Gebrauchsspuren. Dellstellen.

Zürich, Ende 18.Jh. Zinn. Marke der Anna Elisabeth Manz-Ulrich (1743–1803). Sechsseitig. Ringhenkel mit Schraubverschluss. Ausguss mit Schraubdeckel an Eisenkettchen (ergänzt) in Delphinöse. Gravuren: Initialen "U.K.", vorn Blumenkorb. H 39 cm.
- Alters- und Gebrauchsspuren. Kleine Reparaturstelle (Henkel).