September 2024 - A174

Indien, 19./20.Jh. Deckfarben auf Elfenbein. Ovale Medaillons mit Ansichten des Taj Mahals und diversen anderen Denkmälern. Silberrahmen. L 6,5 cm.

Indien, um 1800. Transparentes, grünes Glas. Bauchiges Gefäss mit flachem Boden und auskragender Lippe. Mit feinem Blätterdekor in Gold. H 14,5 cm.
- Golddekor an Lippe berieben.

Indien, Mughal, 18.Jh. Graugrüne Jade mit schwarzen und weissen Sprenkeln, Silber. Schöpflöffel in zugespitzter Knospenform mit angedeuteten Kelchblättern. Zwinge aus Silber mit graviertem Floraldekor. Stiel mit diagonal verlaufenden Rillen, der in einem runden, knospenartigen Knauf endet. L 14 cm (Stiel), L 9,5 cm (Löffel).

Indien, Dekkan, 18.Jh. Zinn geschwärzt, mit Silbereinlagen. Kugeliger Körper mit langem, trompetenförmig aufgehendem Hals. Klatschmohn-Dekor, eingerahmt von Blätter- und Blumenranken. H 35,5 cm.
- Bohrung in Fuss und Boden, Spitze mit Zwinge.

Indien, 19.Jh. Silber. Rundum fein gemustert. Scharnierdeckel mit mittigem, ovalem Sichtfenster mit Miniatur. Darstellung einer reich geschmückten und in opulente Gewänder gekleideten jungen Frau vor hellblauem Hintergrund. Innen mit Holz ausgekleidet. 15x10,5x2,5 cm.
- Eine Ecke leicht verbogen.

Persien, 19./20.Jh. Holz polychrom bemalt, Glas. Mit zwei Flügeltüren. Vorderseite grossflächig bemalt mit Darstellung von Blumen und Vögeln. Innenseite der Türen mit figürlichen Darstellungen. Mittig kleiner Spiegel, umgeben von Blumen- und Vogeldarstellungen sowie dem Portrait einer reich gekleideten jungen Frau. 69x41,5x6,5 cm (geschlossen).
- Alters- und Gebrauchsspuren.

Persischer Raum, 9.–11.Jh. Grünes, halbtransparentes Glas mit Schliffdekor. Sogenanntes "Mahlzahn-Fläschchen" ("Molar Bottle"), da die vier keilförmig geschliffenen Füsschen an die Wurzel eines Backenzahns erinnern. H 7,8 cm.

Persien, 17.Jh. Farbe auf Papier, Ledereinband. Islamisch datiert 1078 auf Stempel (Jahr 1668 des gregorianischen Kalenders). Darunter Titel in kufischer Schrift. Teil des in Versform verfassten Shanameh, dem persischen "Buch der Könige". Mit drei im Text eingebetteten, mit feinem Strich gemalten Miniaturmalereien. 27,5x18,5 cm (Einband).
- Alters- und Gebrauchsspuren. Wurmstichig.

Persien, 19.Jh. Polychrome Farbe und Gold auf Papier. Zwei von Gedichten in Nastaliq eingerahmte Malereien. Höfische Szenen in opulenten Gemächern. Sehr feine Darstellung der Webmuster der Kleidung, Mosaikböden und Wände. Doppelseitig hinter Glas gerahmt. Je 17,5x10,5 cm (Lichtmass), 30x20,5 cm (gerahmt).
- Altersspuren.

Iran, 12./13.Jh. Rötlicher Scherben mit weisser und grüner Glasur. Bauchige Kanne mit trichterförmigem Hals. Bandhenkel mit Daumenablage. Am Hals abstrakter Dekor mit Federn und Rauten. H 27 cm.
- Lippe repariert.

Persien, 19.Jh. Farbe auf Elfenbeinplättchen. Feinmalerei. Bestand: Löwenjagd zu Pferd, im Hintergrund Häuser und Gebäude. 11x4,2 cm. / Hochwildjagd zu Pferd, Hintergrund mit Pflanzen. 10,8x4,2 cm. / Beizjagd zu Pferd. Links unten signiert und datiert 1240 (=1824). 11,8x7,4 cm.
- Punktuell leichte Farbabplatzer. Zwei Ecken bestossen.

Indien, Gandhara, 3./4.Jh. Schiefer. Shakyamuni, der historische Buddha, in Meditationshaltung auf einem Lotussockel. Sein Gesichtsausdruck ist entspannt und sanft, seine Hände zeigen vor der Brust das dharmachakra-Mudra. Er wird flankiert von zwei ebenfalls auf Lotussockeln stehenden Bodhisattvas, von denen einer eine Blütengirlande in den Händen hält. H 26,5 cm. Mit rückwärtiger Aufhängung.
- Fehl- und Schadstellen. Nase ergänzt.

Gandhara, 2.–4.Jh. Grauer Schiefer, tief reliefiert. Fein gearbeitetes Köpfchen des historischen Buddhas Shakyamuni. Entspannte Gesichtszüge und fein geschwungene Augenbrauen. Prominente Urna auf der Stirn. H 16 cm. Auf Sockel montiert.

Gandhara, 4./5.Jh. Stucco. Ausdrucksvoller Kopf eines älteren Mannes. Sein Blick unter halb geschlossenen Lidern wirkt ruhig-verklärt, während er am Betrachter vorbeischaut. Sein Gesicht ist entspannt und wird umrahmt von einem buschigen Schnauzbart und Backenbart. Ein in sich gedrehtes Stoffband hält sein gelocktes Haupthaar. H 16 cm.
- Bestossungen.

Gandhara, 2./3.Jh. Stucco. Überlebensgrosser Kopf eines Buddhas mit ruhigem Gesichtsausdruck. Seine Augen sind halb geschlossen, die vollen Lippen zu einem sanften Lächeln geformt. Die üppige Haartracht ist in weichen Locken zu einem Knoten am Oberkopf gebunden, der die Ushnisha darstellt, und wird von einem Stoffband gehalten, welches an die Tänien der griechischen Antike erinnert. Diese Skulptur veranschaulicht auf eindrückliche Weise den kulturellen Austausch und den daraus entstandenen Synkretismus zwischen dem griechischen Alexanderreich und den buddhistisch geprägten Regionen Afghanistans und Pakistans. H 40 cm.
- Rechtes Ohr und Hinterkopf bestossen.