Auktion abgeschlossen
Juni 2024 - A173
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Sachgebiete
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600. Knabendegen
Italien, Genua, um 1750. Durchgehend rocaillenverziertes, ursprünglich vergoldetes Messinggefäss mit asymmetrischem Stichblatt und bauchiger, en suite verzierter Messinghilze. Stossleder erhalten. Dunkel angelaufene Sechskantklinge (L 73 cm) mit abgebrochener Spitze (es fehlen ca. 3 mm). Am linsenförmigen Ansatz Zierätzungen um ein geschliffenes Sonnen-/Blütenmotiv über einem Anker- und Herzsymbol. L 85 cm.
Schätzung: CHF 200 – 300EUR 210 – 320
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601. Steinschlosspistole
Osmanisch, um 1800. Rundlauf (L 29,5 cm), Kal. 16 mm, mit oktogoalem, floral silberplattiertem Kammerbereich. Schlossplatte und Hahn flach, mit feinen Silbertauschierungen en suite. Schlossgang funktionstüchtig. Mit floralen Ranken getriebene und gravierte Silbergarnitur. Beschnitzter Nussbaum-Vollschaft; Holzladestock mit Beindopper. L 45,5 cm.
Schätzung: CHF 400 – 600EUR 420 – 630
Zuschlag: CHF 400
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602. Steinschlosspistole
Osmanisch, um 1800. Rundlauf (L 28,5 cm), Kal. 15 mm, mit oktogonalem Kammerbereich und Messingkorn. Laufoberseite und -Angel mit floralen Messingtausia. Schlossplatte und Hahn flach, mit Messingeinlagen en suite. Schlossgang funktionstüchtig. Floral getriebene und gravierte Messinggarnitur mit Resten der Vergoldung. Nussbaum-Vollschaft mit vorderem Abschluss aus Bein, mit floralen und geometrischen Einlagen aus Messing-, Silber-, und Kupferdraht, mit Holzladestock. L 44,5 cm.
Schätzung: CHF 300 – 400EUR 320 – 420
Zuschlag: CHF 320
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603. Offiziers-Galadegen
Frankreich, Premier Empire, 1804-1814/15. Beriebenes Messinggefäss mit über 50% der ursprünglichen Vergoldung. Knaufkappe mit Lorbeerzweigen, der hintere Parierstangenarm mit Tierkopf. Peltaförmiges Terzstichblatt, von dem der imperiale Adler unter Erhaltung der Krone, des Lorbeer- und Eichenzweiges abgeschliffen worden ist. Degenklinge (L 75,5 cm) mit linsenförmigem Ansatz, darauf graviert florale Ranken und Beschlagwerk unter einem Initialenfeld "P.V.O." und einem Lebensbaummotiv. L 89 cm.
Schätzung: CHF 200 – 300EUR 210 – 320
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604. Krummdolch, Jambiya
Nordjemen 19./20. Jh, Typ Aseeb. Horngefäss mit Silberbeschlägen und Ziernägelchen. Zweischneidige, gekrümmte Klinge (L 19 cm) mit akzentuiertem Mittelgrat und rezent oberflächlich eingekratzter elfstelliger Ziffer. Fein gearbeitete Scheide aus punziertem und getriebenem Silberblech über Holzkern. L 30,5 cm.
Schätzung: CHF 300 – 500EUR 320 – 530
Zuschlag: CHF 2'000
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605. Streitaxt, Sagaris
Vorderasien, 4.–3. Jh. v. Chr. Eisernes Axtblatt mit leicht konvex geschwungener Schneide. Rückwärtiger Schnabelhaken in Form eines Adlerkopfs mit Augen aus Kupfer und evtl. rötlichem Email. Das runde Schaftloch (Auge) ist zum Fussende hin durch einen Wulst abgesetzt. L 20,5 cm.
Schätzung: CHF 450 – 650EUR 470 – 680
Zuschlag: CHF 450
DetailsAuktion abgeschlossen
606. Kurzschwert, Gladius Typ Mainz
Römische Kaiserzeit, 1.–3. Jh. n. Chr. Boden- oder Gewässeraltfund in guter Erhaltung mit Fundpatina. 16 cm lange Angel mit aufgepilztem Nietknopf. Klingenblatt (L 54,2 cm) mit flachem Mittelgrat, leicht konkav verlaufenden Schneiden und nadelspitz lang ausgezogenem Ort. Angel und fehlschärfenartig abgesetzter Ansatz des Klingenblattes weniger korrodiert, da aus weniger kohlenstoffreichem Material bestehend. L 69,8 cm, G 530 g.
Schätzung: CHF 2'000 – 3'000EUR 2'110 – 3'160
Zuschlag: CHF 3'600
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607. Dolch, Pugio
Altbodenfund, römische Kaiserzeit, ca. 150–300 n. Chr., wohl provinzialrömische Fertigung. Einstückig in verlorener Form gegossenes Gefäss mit Ringknauf, mondsichelförmiger Parierstange und bauchiger Hilze mit Zentralwulst. Die Ziermotive bestehen aus konzentrischen Halbkreisen und Lorbeerranken. Die "glatten" Gefässoberflächen wurden befeilt und beschliffen, aber allem Anschein nach nicht poliert. Zweischneidige, korr. Klinge (L 20,7 cm) mit verrundet rhombischem Querschnitt, Ausbrüchen in den Schneiden und auf ca. 4 mm Länge abgebrochener Spitze. Gefäss und Klinge weisen wohl durch Bodenlagerung verursachte leichte Verbiegungen auf. L 31,5 cm.
Schätzung: CHF 1'000 – 2'000EUR 1'050 – 2'110
Zuschlag: CHF 1'000
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608. Helm, Beckenhaube
Im italienischen Stil des 14. Jh., Arbeit 19. Jh. Aus zwei Teilen verschweisste Glocke mit akzentuiertem Mittelgrat, niederem Gesichtsausschnitt und fünf (von sechs) erhaltenen Eisenhülsen/Kloben zur Befestigung einer Helmbrünne. Die Oberfläche ist glaubwürdig gealtert, rostnarbig, mit zwei Durchbrüchen auf der linken Seite. Die Innenseite weist Fertigungs- und Verarbeitungsspuren auf, welche eine Herstellung etwas vor, oder um 1900 nahelegen. H 22 cm, B 20 cm.
Schätzung: CHF 400 – 600EUR 420 – 630
Zuschlag: CHF 550
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609. Schwert, Anderthalbhänder
Mitteleuropa, ca. 1400 bis 1460, wohl Flussfund, in ungereinigtem Zustand. Kreuzgefäss aus Eisen mit flachem Radnabenkauf und konkavem Zentralfeld. Knauf mit separatem Nietknopf. Gerade Parierstange (L 26,3 cm) von annähernd quadratischem Querschnitt. Hilze vergangen. In der Substanz sehr gut erhaltene, zweischneidige Klinge (L 89,3 cm) mit Mittelspitze und je ca. 60 cm langen, schmalen Hohlkehlen. Keine Ausbrüche oder Scharten in den Schneiden. L 114,6 cm, G 1760 g.
Schätzung: CHF 1'800 – 2'600EUR 1'890 – 2'740
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610. Halbarte
Schweiz, im Stil des 14./15. Jh., Arbeit 19. Jh. Eisen (L 48 cm). Stark korrodiertes Blatt von durchgehend einheitlicher Stärke (ca. 3 mm). Zwei Rundtüllen mit 3, bzw. 4 rezenten Bohrungen angeschweisst, bzw. angelötet; mit altem Sammlungsetikett. Leicht wurmstichiger Rundschaft mit Haken zur Aufhängung. L ca. 215 cm.
Schätzung: CHF 200 – 400EUR 210 – 420
Zuschlag: CHF 200
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611. Schwert, Zweihänder
Schweiz, Süddeutschland, um 1460-80. Kreuzgefäss aus Eisen mit gestrecktem, achtfach facettiertem Birnknauf. Ein Knaufhals ist durch zwei Querrillen bereits angedeutet. Gerade Parierstange von vierkantigem Querschnitt (L 35 cm) mit verdickten Enden und spitz ausgezogenem Mitteleisen. Wohl im 19. Jh. ergänzte und belederte Hilze. Zweischneidige Klinge (L 104 cm) mit flachem, verrundetem Mittelgrat und verstärktem Ortbereich. Korr. und oberflächlich gereinigte Innenraumerhaltung. L 145 cm.
Schätzung: CHF 3'400 – 5'000EUR 3'580 – 5'260
Zuschlag: CHF 5'100
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612. Schwert, Zweihänder
Im Stil um 1500, Arbeit 19. Jh., alte Klinge. Kreuzgefäss aus Eisen mit zwölffach facettiertem Birnknauf, gerader Parierstange von achteckigem Querschnitt mit kölbchenförmigen Enden und massivem Mitteleisen mit Zierrillen. Belederte Hilze. Korr. zweischneidige Klinge (L 109 cm) wohl des 14./15. Jh. mit je ca. 67 cm langer Hohlkehle und leichter Verbiegung im Ortbereich. L 140,5 cm, G 2360 g.
Schätzung: CHF 1'900 – 2'500EUR 2'000 – 2'630
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613. Ganzer Historismus-Harnisch
Italien, im Stil des 16. Jh., Arbeit um 1900. Helm mit zweiteilig gefertigter Glocke, aufschlächtigem Visier und Kinnreff. Hals- und Nackenreif genietet. Armzeug, Beinzeug und die Brustplatte sind flächig mit floralen Ätzungen verziert. Letztere mit zentralem, von zwei Drachen gehaltenem Wappen. Darin der venezianische Markuslöwe. Unter dem Wappen ist ein berittener Krieger abgebildet. Beintaschen, an denen die Belederung der einen gerissen ist, ebenfalls mit Drachenzier. Montiert mit rotem Hüftrock aus Filz auf rollbarem Holzsockel. H mit Sockel 193 cm, ohne Sockel 176 cm, B ca. 70 cm, T ca. 40 cm.
Schätzung: CHF 2'500 – 3'500EUR 2'630 – 3'680
Zuschlag: CHF 3'600
DetailsAuktion abgeschlossen
614. Landsknechtdolch
Schweiz, Süddeutschland, 1. Viertel des 16. Jh. Gut erhaltener Bodenfund. Korr. und gereinigtes Kreuzgefäss aus Eisen mit Knaufstück und segmentierter Hilze aus einem Stück. Die drei geschlitzt und hohl gearbeiteten Zierwulste sind, ebenso wie die Knaufkappe, mit Buntmetalldraht tauschiert. Parierstange von rundem Querschnitt mit verdickten Enden und terzseitig muschelförmig gestaltetem "Nagel". Korr. Klinge (L 22,2 cm) mit Mittelgrat, am Ansatz jeweils zwei, dann einer schmalen Hohlkehle, die 6 cm vor dem Ort in einen Mittelgrat übergeht. Schneiden mit Ausbrüchen. L 33,2 cm.
Schätzung: CHF 2'000 – 3'000EUR 2'110 – 3'160
Zuschlag: CHF 2'000
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