Auktion abgeschlossen
März 2023 - A168
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Sachgebiete
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Auktion abgeschlossen
1000. Lot: Zwei Speerspitzen
Römisches Reich, 1. bis 3. Jh. n. Chr., korr. aber stabile Bodenfunde. 1. Pilum mit widerhakenbewerter Vierkantspitze, ein Haken abkorrodiert. 50 cm langer Tüllenhals über 10 cm langer Rundtülle. L 65,5 cm.
2. Pfriemartige Speer-/Spiessklinge mit stark korr. Tülle, darin Holzreste. L 33 cm.
Schätzung: CHF 500 – 800EUR 530 – 840
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1001. Kurzschwert, Gladiusklinge
Römisches Reich, 1. - 3. Jh. n. Chr.; Korr. Bodenfund vom Typ Mainz, stabile Erhaltung.
Gefäss nicht erhalten. Zweischneidige Klinge (L 55 cm) mit zwischen Ortbereich und Klingenschultern konkav eingezogenen Schneiden; dieselben bereichsweise ausgebrochen. Angel in voller Länge erhalten. L 74,2 cm.
Schätzung: CHF 700 – 1'400EUR 740 – 1'470
Zuschlag: CHF 700
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1002. Kurzschwert, Gladiusklinge
Römisches Reich, 1. - 3. Jh. n. Chr.; Korr. Bodenfund vom Typ Pompeji, stabile Erhaltung. Organische Gefässteile vergangen, das rautenförmige Nietblech aus Kupfer erhalten. Zweischneidige Klinge (L 50,5 cm) mit bis zum Ort annähernd parallel verlaufenden Schneiden und flachem Mittelgrat. L 65,3 cm.
Schätzung: CHF 700 – 1'400EUR 740 – 1'470
Zuschlag: CHF 700
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1003. Kriegssense oder Folterinstrument
Schweiz, 15. - 17. Jh. Eisen L 60 cm. Zu einer Säge umgearbeitetes und geschäftetes Sensenblatt mit massivem Rücken als Vierkantspitze. Mittels einer Eisenzwinge am originalen, wurmstichigen Rundschaft fixiert. L 171 cm.
Auf einem Kupferstich des Meisters E.S. um 1450, der den heiligen Simon Zelotes zeigt ist ein fast identisches Instrument als Attribut des Heiligen abgebildet, der sein Martyrium durch Zersägen erlitten haben soll.
Schätzung: CHF 360 – 450EUR 380 – 470
Zuschlag: CHF 360
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1004. Luntenschloss-Wallbüchse
Schweiz, 2. Hälfte 15. Jh. Schwerer Oktogonallauf aus Eisen (L 117,5 cm, Kal. 22 mm) mit Visier und Korn. Luntenschloss mit frühestem Typ der Serpentine in Form eines geschwungenen Bandeisens mit Luntenklemme. Zündpfanne mit Schwenkdeckel. Eisenmontierung mit schwenkbarer Gabel zur Schraubbefestigung auf einer Dreibein-Lafette. Diese Befestigung wurde zudem gesichert durch einen am Schaft unter der Zündpfanne angebrachten Haken, der in einen ensprechenden Ring der Lafette eingehängt werden konnte. Der wurmstichige Originalschaft aus Nussholz ist bis über die Schwenkgabel hinaus erhalten und ab dort in jüngerer Zeit bis zur Mündung durch ein neues Schaftstück ersetzt worden. Eine weitere Reparaturstelle befindet sich am Kolbenende. Mit Eisenladestock. L 155 cm.
Seltene frühe Schusswaffe.
Lit.: Kunz, P.H.: Technische Entwicklung der Feuerwaffen 1200 - 1900, S. 189.
Schätzung: CHF 1'200 – 1'800EUR 1'260 – 1'890
Zuschlag: CHF 2'400
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1005. Luzerner Hammer
Im Stil um 1500, gefertigt 2. Hälfte 20. Jh. Eisen L 53 cm. 34 cm lange Vierkantspitze über vierspitzigem Hammer und Rabenschnabel mit seitlichen Schlagdornen. 50 cm lange Schaftfedern, gebeizter Vierkantschaft mit gefasten Ecken. L 211 cm. Qualitativ hochwertige Nachfertigung eines versierten Schmiedes.
Schätzung: CHF 200 – 400EUR 210 – 420
Zuschlag: CHF 200
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1006. Schwert, Katzbalger
Im süddeutschen Stil um 1530, gefertigt um 1900. Hilze aus Horn mit Längs- und Querrillenzier, über Messingplättchen mit der Angel vernietet. Horizontal S-schlaufenförmig gebogene Parierstange mit gerilltem Mitteleisen. Zweischneidige Klinge (L 73 cm) mit jeweils drei schmalen Zügen bis in den Ort und 6 cm langer Fehlschärfe. L 86,2 cm.
Schätzung: CHF 1'200 – 2'400EUR 1'260 – 2'530
Zuschlag: CHF 1'200
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1007. Partisaneneisen
Italien, 16. Jh. Korr., dunkel patiniertes Eisen (63,5 cm) mit akzentuiertem Mittelgrat zwischen zwei Hohlkehlen. Leicht hexagonal facettierte Rundtülle mit bis auf 4 cm abgebrochenen Schaftfedern; Nagellöcher in jüngerer Zeit nachgebohrt. L 76,7 cm.
Schätzung: CHF 400 – 600EUR 420 – 630
Zuschlag: CHF 650
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1008. Halbarte
Österreich, Steyermark, 2. Hälfte 16. Jh. Eisen L 76,5 cm. Lange Vierkantspitze (L 65 cm) über zierlichem Axtblatt mit konkav eingezogener Schneide und 11 Zierdurchbrechungen. Schnabelhaken mit terzseitiger Schmiedemarke ("Kugel in Kreuzrahmen"), sowie drei wohl vorgestanzte Vertiefungen für Kreispunktsurchbrechungen. 33,5 cm lange Schaftfedern und eine Eisenzwinge am rezent ergänzten Vierkantschaft mit gerundeten Ecken. L ca. 242 cm.
Schätzung: CHF 300 – 500EUR 320 – 530
Zuschlag: CHF 340
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1009. Kriegsflegel / Morgenstern
Schweiz / Süddeutschland, 15./16. Jh. Massive, leicht gestauchte Eisenkugel (Durchm. 5,3 cm) mit "äquatorialer" Zierrinne und einem sechsstrahlig gravierten Stern auf der Unterseite. Oberseite mit eiserner Ringöse, an der die Kette (L 32 cm) befestigt ist. Gedrechselter Holzschaft (L 21,5 cm) mit Zierrillen, Knaufpartie, Ringöse und Eisenzwinge. L ca. 60 cm.
Schätzung: CHF 380 – 600EUR 400 – 630
Zuschlag: CHF 1'200
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1010. Fussstreitaxt
Frankreich / Schweiz, 15./16. Jh. Eisen L 30,5 cm, Br 24,5 cm. Axtblatt alt säuregereinigt mit konvex geschwungener Schneide und rückwärtig bogenförmigen Zierausschnitten im Stil der Spätgotik. Terzseitige Schmiedemarke in Form eines gleicharmigen Kreuzes. Sieben kreispunktförmige Zierdurchbrechungen, wie sie an burgundischen Mordäxten vorkommen, sind mit Messing verfüllt, dann jeweils exzentrisch durchbohrt. Terzseitig auf dem Axthaus ein beriebenes Wappen mit einem einzelnen Balken (Zug?), quartseitig Reste von einem weiteren mit (heraldisch) linksseitigem Kreuz (Schwyz?). Rückseitig ist am Haus ein vierkantig spitz zugeschliffener Rabenschnabel vorhanden. Die Verarbeitungstextur des Stahles, sowie mindestens drei Konstruktionsschweissnahten sind deutlich zu erkennen. Dunkel patinierter Holzschaft mit gewendelt angeordneten Ziernägeln aus Messing, die offenbar über einen längeren Zeitraum blank gehalten wurden: an mehreren ist der Nagelkopf durchgeschliffen, sodass die Oberseite der Nagelstifte aus Buntmetall zum Vorschein kommt. L 139 cm.
Qualitätvolle und seltene "Kurz-" Stangenwaffe. Eine typologisch eng verwandte Waffe wurde 2022 bei einem süddeutschen Auktionshaus für 2400,- EUR zugeschlagen.
Schätzung: CHF 1'200 – 1'800EUR 1'260 – 1'890
Zuschlag: CHF 2'600
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1011. Miniatur-Harnisch
Im deutschen Stil um 1510. Geschlossener Helm mit aus einem Stück geschlagener Helmglocke, abnehmbar mit dem Harnischkragen verbunden. Aufschlächtiges Visier mit zwei Sehschlitzen und sechs Atemlöchern. Kugelbrust, Rücken, Halskragen, Bauchreifen und Beintaschen vernietet. Brust, Schultern und Beintaschen randlich geschnürlt. Schulterstück und Armzeug links komplett, rechts fehlt die Hentze. Die rechte Unterarmröhre ist weiter in die Ellbogenkachel eingeschoben. Aussenseite mit guter Alterspatina, Innenseite korr. ungereinigt. Auf neuerem Holzständer montiert. H ca. 46 cm, B 22,5 cm, T 17 cm.
Qualitätvolle und stimmige Arbeit eines versierten Kunsthandwerkers.
Schätzung: CHF 700 – 1'500EUR 740 – 1'580
Zuschlag: CHF 1'700
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1012. Halbarte
Schweiz, um 1560 - 80. Eisen L 40 cm. Gedrungene Vierkantspitze (L 22 cm) über Axblatt mit konkav geschwungener Schneide und Rabenschnabel mit Zierausschnitten. Auf Axtblatt und Rabenschnabel befinden sich ausserdem neun Kreispunktdurchbrechungen. Terzseitig ist auf dem Rabenschnabel eine Schmiedemarke (Kreuz unter Kugel in schlüssellochförmigem Rahmen) tief geschlagen. Die bis 56 cm langen Schaftfedern und Schaftbänder sind zusätzlich durch eine geschnürlt befeilte Eisenzwinge fixiert. Wurmstichiger Originalschaft. L 195 cm.
Diese Feldwaffe der Spätrenaissance weist deutliche Fertigungs-, Gebrauchs- und Nachschliffspuren auf.
Schätzung: CHF 400 – 600EUR 420 – 630
Zuschlag: CHF 650
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1013. Schwert
Im schweizerisch-süddeutschen Stil des 1. Viertels 17. Jh., wohl im 19. Jh. unter Verwendung von Originalteilen zusammengestellt. Eisengefäss mit flaconförmigem, flachem, achtfach facettiertem Knauf mit halbkugeligem Nietknäufchen. Parierstange mit vertikal S-förmig geschwungenen Armen und annähernd symmetrisch geformten Parierringen. Gerillte Holzhilze wohl im 19. Jh. mit Leder bespannt. Zweischneidige, ungekehlte Klinge (L 69,5 cm) mit abgerundetem Ort und einer Schmiedemarke. L 87 cm.
Schätzung: CHF 360 – 460EUR 380 – 480
Zuschlag: CHF 500
DetailsAuktion abgeschlossen
1014. Trabantenhalbarte
Deutschland, München, im Stil um 1600, gefertigt im Atelier Ernst Schmidt, um 1900. Eisen L 52,2. 39 cm lange Vierkantspitze, gegliedert durch eine quadratische Scheibe mit Zierrille. Axtblatt mit geschwungener Schneide und en Suite mit dem Schnabelhaken mit Durchbrechungen und Zierfortsätzen versehen. Seitlich je ein vergoldetes Blattelement mit zentralem Kugelköpfchen. Akzentuierte Vierkanttülle mit ursrünglich zwei vergoldeten Ziernägeln, einer davon fehlt. 71 cm lange Schaftfedern und Schaftbänder an dunkel gebeiztem Oktogonalschaft. L 219 cm. Eine der am aufwändigsten gefertigten Waffen aus dem Sortiment von Ernst Schmidt.
Schätzung: CHF 500 – 700EUR 530 – 740
Zuschlag: CHF 550
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